Als Antiquitäten gelten im Allgemeinen Gegenstände, die mindestens 100 Jahre alt und handgefertigt sind.
Die Vielfalt ist enorm! Einige gängige Kategorien sind:
- Möbel: Stühle, Tische, Schränke, Kommoden etc.
- Keramik und Porzellan: Vasen, Teller, Figuren, Service-Sets.
- Glas: Trinkgläser, Vasen, Lampen, Spiegel.
- Metallarbeiten: Silberwaren, Zinnobjekte, Schmiedeeisen.
- Uhren: Standuhren, Wanduhren, Taschenuhren.
- Gemälde und Grafiken: Ölgemälde, Aquarelle, Drucke.
- Skulpturen: Holz-, Stein- oder Metallplastiken.
- Textilien: Teppiche, Gobelins, Spitze.
- Münzen und Briefmarken: Eigene, spezialisierte Sammelgebiete.
- Bücher und Manuskripte: Seltene oder historische Drucke.
- Spielzeug: Antike Puppen, Blechspielzeug.
Der Wert ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. Alter, Zustand, Herkunft, Material, Authentizität , etc.
Um den Kauf von Fälschungen zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, einen Extern aufzusuchen welcher ihnen eine Expertise erstellen kann und auf folgende Punkte ist zu achten: Zustand, Material, Verarbeitung, Herkunft und Dokumentation.
- Antiquität: Mindestens 100 Jahre alt. Hat oft historischen, künstlerischen oder kulturellen Wert.
- Sammlerstück: Kann jedes Alter haben, aber wird aufgrund seiner Seltenheit, Beliebtheit oder Verbindung zu einem bestimmten Thema gesammelt. Der Wert kann stark schwanken.
- Vintage: Bezieht sich typischerweise auf Gegenstände aus einer vergangenen Epoche (oft 20 bis 99 Jahre alt), die als stilistisch relevant oder modisch angesehen werden.
Antiquitäten können eine gute Wertanlage sein, jedoch sollte man sich vorab über den Markt informieren. Antiquitäten sollten unter den 10 besten Wertanlagen dabei sein.
Die Provenienz beschreibt die nachvollziehbare Herkunft und Besitzgeschichte eines Antiquitätsobjekts. Eine sorgfältig dokumentierte Provenienz kann den Wert eines Stücks maßgeblich erhöhen, da sie sowohl seine Authentizität als auch seine historische Bedeutung belegt. Im besten Fall lässt sich die Geschichte eines Objekts bis zu seinem ursprünglichen Schöpfer oder seiner Entstehungszeit zurückverfolgen. Zu den relevanten Dokumenten, die die Provenienz stützen können, zählen Rechnungen, historische Fotos sowie Kataloge von Ausstellungen oder Sammlungen.
Für wertvolle Antiquitäten ist eine spezielle Versicherung ratsam. Die Hausratversicherung deckt oft nur einen begrenzten Wert ab. Eine Antiquitätenversicherung berücksichtigt den tatsächlichen Wert und bietet Schutz vor Verlust, Diebstahl oder Beschädigung.
Antiquitäten sollten an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort (50-60 % Luftfeuchtigkeit) aufbewahrt und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Die Reinigung sollte nur mit milden Reinigungsmitteln ohne Chemikalien erfolgen.
Der Antiquitätenmarkt unterliegt ständigen Veränderungen. Trends in der Innenarchitektur und das Interesse jüngerer Generationen spielen eine Rolle. In den letzten Jahren hat man beispielsweise beobachtet:
- Verschiebung der Präferenzen: Das Interesse an bestimmten Epochen oder Stilrichtungen kann sich wandeln.
- Bedeutung des Onlinehandels: Das Internet hat den Zugang zu Antiquitäten globalisiert, aber auch neue Herausforderungen in Bezug auf Echtheit & Zustand mit sich gebracht.
- Nachhaltigkeitsaspekt: Das Interesse an gebrauchten und historischen Objekten kann durch ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit getrieben sein.
- Investitionspotenzial: Einige Antiquitäten werden als Wertanlage betrachtet, wobei der Markt starken Schwankungen unterliegen kann.
Bauernmöbel sind typischerweise aus Massivholz gefertigt und zeichnen sich durch ihre einfache, aber funktionale Gestaltung und handwerkliche Verarbeitung aus, welche oft mit Schnitzereien und Verzierungen versehen sind.
Bauernmöbel können einige hundert Jahre alt sein oder auch erst aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen.
- Material: Fast immer aus Massivholz (Fichte, Tanne, Eiche oder Kiefer) ohne moderne Furniere oder Pressspanplatten.
- Verarbeitung: Handwerkliche Details, eventuell sichtbare Spuren von Handarbeit (z.B. Unebenheiten).
- Verbindungen: Traditionelle Holzverbindungen wie Zapfen oder Holznägel statt moderner Schrauben.
- Patina: Eine natürliche Alterung des Holzes, die sich in Farbe und Oberfläche zeigt (Ausbleichungen durch Sonne, Abnutzungen, etc.)
- Beschläge: Ältere Beschläge aus geschmiedetem Eisen oder Messing.
- Geruch: Altes Holz hat oft einen charakteristischen, leicht erdigen, aber wohlriechenden Geruch.
- Herkunft & Geschichte: Echte Bauernmöbel sind regional geprägt. Hier kann man anhand von Schnitzerei, Form oder Malerei oftmals auf die Herkunft schließen.
Achten Sie auf die Merkmale echter Bauernmöbel. Folgende Merkmale deuten auf Nachbildungen hin:
- Perfekte Symmetrie oder Lackierung
- Moderne Schrauben oder Furnierkanten
- “Künstlich” erzeugte Kratzer und Gebrauchsspuren Ein echtes Möbelstück erzählt eine Geschichte – ein neues tut nur so.
Bauernmöbel gelten als besonders robust und zeichnen sich durch ihre verschiedenen Stile sowie Strahlkraft aus: Alpenländisch, Provence oder Shabby Chic sind nur einige davon. Bauernmöbel sind Wertstabil.
Regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen und mit Möbelpolitur behandeln, um den Glanz zu behalten. Vor direkter Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen schützen.
Bauernmöbel verleihen jedem Zuhause durch ihren rustikalen Charme eine warme und gemütliche Atmosphäre.
Ein klares JA! Der Kontrast zwischen dem rustikalen Charme der Bauernmöbel und modernen Elementen kann einen sehr modernen und individuellen Wohnstil ergeben. Wichtig ist, ein harmonisches Gleichgewicht zu finden und Akzente zu setzen.
Der Wert hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier einige davon:
- Alter & Originalität: Sehr alte und gut erhaltene Originale sind wertvoller.
- Seltenheit: Ungewöhnliche oder einzigartige Stücke können höhere Preise erzielen.
- Zustand: Gut restaurierte Möbel sind in der Regel wertvoller als unrestaurierte.
- Hersteller/Region: Möbel von bekannten Handwerkern oder aus bestimmten Regionen können begehrt sein.
- Nachfrage: Der aktuelle Trend und die Beliebtheit von Bauernmöbeln spielen eine Rolle.
Der Trend zum „Modern Country Style“ und „Rustikalen Minimalismus“ macht Bauernmöbel wieder richtig modern und sie werden zu nachhaltigen und wertsteigernden Einzelstücken. Weiters lassen sich wunderbar mit klaren, modernen Elementen kombinieren. Beispiel: Ein alter Bauernschrank im cleanen Loft, eine geschnitzte Kommode im skandinavischen Wohnzimmer – der Kontrast wirkt edel und stilvoll.
Stilmöbel sind handwerklich gefertigte Möbelstücke, die sich am Design und an den Gestaltungsprinzipien historischer Epochen orientieren – etwa Barock, Biedermeier, Jugendstil oder Empire. Sie sind also nicht original aus der jeweiligen Zeit, sondern wurden meist viele Jahrzehnte später als stilgetreue Reproduktionen geschaffen. Diese Möbelstücke verbinden den ästhetischen Reiz vergangener Jahrhunderte mit oft modernerer Fertigungstechnik. Sie bieten dadurch einen idealen Kompromiss zwischen klassischer Wirkung und praktischer Alltagstauglichkeit.
Vorteil: Stilmöbel sind in der Regel deutlich günstiger als echte Antiquitäten, da sie nicht den Sammlerwert oder die Seltenheit historischer Originale besitzen. Trotzdem bringen sie den Charme und Charakter klassischer Einrichtungsstile in dein Zuhause – oft mit hochwertiger Verarbeitung und liebevollen Details.
Die meisten Stilmöbel stammen aus den Jahren 1730 bis 1810, also zwischen der Kolonialzeit und Federal-Epoche.
Regelmäßig mit einem trockenen, weichen Tuch den Staub entfernen und Reinigungsmittel möglichst vermeiden. Vor direkter Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen schützen. Je nach Material kann spezielles Möbelwachs oder Öl aufgetragen werden, um den Glanz aufzufrischen. Stoffe sollten regelmäßig abgesaugt und Leder feucht abgewischt werden. Bei stark verschmutzen Stilmöbeln sollten Sie die Reinigung durch einen Fachmann in Erwägung ziehen, um eventuelle Schäden zu vermeiden.
Stilmöbel zeichnen sich durch die bewusste Anlehnung an historische Stile aus. Sie sind nicht nur funktionale Gegenstände sondern verkörpern eine ganze Epoche, eine Ästhetik und eine besondere Handwerkskunst. Wenn also ein Möbelstück in einem vergangenen Stil hergestellt aber der tatsächliche Herstellungszeitpunkt wahrheitsgemäß genannt wird, spricht man von einem Stilmöbel und nicht von einer Fälschung.
Der Wert von Stilmöbeln ist sehr variabel und hängt von verschiedensten Faktoren wie Alter & Herkunft, Zustand, Seltenheit, Stil & Epoche, Material etc. ab. Um den Wert genauer zu ermitteln, können Sie Ihre Stilmöbel von Experten begutachten lassen. Weiters können Tendenzen durch Recherchen auf Onlineplattformen, in Büchern und Auktionshäusern Ihnen dabei helfen, den ungefähren Wert zu ermitteln.
Der gekonnte Mix macht oft den Reiz aus:
- Einzelne Akzente setzen: Ein einzelnes, markantes Stilmöbelstück kann in einem modernen Raum zum Blickfang werden.
- Stilbrüche bewusst einsetzen: Der Kontrast zwischen sehr modernen und klassischen Elementen kann spannend wirken.
- Farbliche Harmonie: Achte darauf, dass die Farben der Stilmöbel und der modernen Einrichtungselemente miteinander harmonieren.
- Textilien und Accessoires: Moderne Textilien und Accessoires können den Übergang zwischen den Stilen erleichtern.
- Weniger ist mehr: Überladen Sie den Raum nicht mit zu vielen verschiedenen Stilelementen.
Achte auf die typischen Designmerkmale:
- Formen und Linienführung: Sind sie geschwungen, gerade, streng oder organisch?
- Verzierungen und Ornamente: Welche Motive werden verwendet (z.B. Blüten, geometrische Formen, mythologische Figuren)?
- Materialien: Welche Hölzer, Metalle, Stoffe und Oberflächenbehandlungen sind typisch für die Epoche?
- Beschläge: Wie sehen Griffe, Schlösser und andere Metallteile aus?
- Proportionen: Entsprechen die Größenverhältnisse dem jeweiligen Stil?
Die Herkunft kann ein Indikator für die Qualität und den Preis sein ist aber nicht alleine entscheidend. Möbel aus Regionen mit einer langen Tradition in der Möbelherstellung oder von renommierten Manufakturen sind oft hochwertiger verarbeitet und teurer. "Made in Italy" oder "Made in France" können beispielsweise für bestimmte Stile für hohe Qualität stehen. Es ist jedoch wichtig, nicht nur auf das Herkunftsland zu schauen, sondern auch die tatsächliche detailgenaue Verarbeitung und die verwendeten Materialien zu prüfen.
Die meisten Stilmöbel sind für den Innenbereich konzipiert, da die verwendeten Materialien (Holz, Stoffe, Polsterungen) in der Regel nicht für die Witterungseinflüsse im Freien geeignet sind. Es gibt jedoch einige Hersteller, die Gartenmöbel im Stil bestimmter Epochen anbieten. Diese werden dann aus wetterfesten Materialien wie Teak, Rattan oder Metall gefertigt und sind entsprechend behandelt.
Die Auswahl ist vielfältig und reicht von der Antike bis zum frühen 20. Jahrhundert. Einige der beliebtesten Stilrichtungen sind:
- Barock (ca. 1600 - 1750): Üppige Verzierungen, geschwungene Formen, prunkvolle Materialien wie Gold und Marmor.
- Rokoko (ca. 1730 - 1770): Leichtere, verspieltere Formen, zarte Ornamente, Muschelwerk (Rocaille).
- Klassizisus (ca. 1770 - 1830): Strenge, klare Linien, Anlehnung an die griechische und römische Antike, Säulen, Friese.
- Empire (ca. 1800 - 1815): Eine Weiterentwicklung des Klassizismus unter Napoleon, militärische und imperiale Symbole.
- Biedermeier (ca. 1815 - 1848): Schlichte Eleganz, Funktionalität, helle Hölzer, bürgerlicher Stil.
- Gründerzeit (ca. 1850 - 1900): Eklektizismus, Mischung verschiedener Stilelemente, oft opulent und repräsentativ.
- Jugendstil/Art Nouveau (ca. 1890 - 1910): Organische, fließende Linien, florale und natürliche Motive.
- Art Déco (ca. 1920 - 1939): Geometrische Formen, luxuriöse Materialien, klare Linien, oft glamourös.